Sicherheitswesten für 536 Ibbenbürener und 118 Recker Erstklässler

Automobilclub Ibbenbüren e.V. appelliert an Eltern und Autofahrer: Kinder sind keine kleinen Erwachsene

Erstklässler gehen demnächst im Herbst wieder im Dunkeln zur Schule und meistern oftmals zum ersten Mal alleine ihren Weg dorthin. Dabei muss nicht nur der Schulweg zur Routine werden. Auch das Tragen einer Sicherheitsweste für bessere Sichtbarkeit sollte zu einer Selbstverständlichkeit werden. Denn Kinder sind keine kleinen Erwachsenen.

Daher ist es „ganz schön helle“, wenn die Erstklässler die Sicherheitswesten der ADAC Stiftung „Gelber Engel“ regelmäßig auf dem Schulweg oder in der Freizeit tragen. Kinder können Gefahren im Straßenverkehr oftmals nicht richtig einschätzen, da ihnen aufgrund der Körpergröße noch der Überblick fehlt. Ebenso ist das Richtungshören nicht ausgeprägt und das Sichtfeld eingeschränkt. So kann der herannahende Verkehrsteilnehmer „aus dem Augenwinkel“ nicht immer erkannt werden.

Deshalb wurden durch Markus Hoffmann, stellvertretender Vorsitzender des Automobilclub Ibbenbüren e.V.  im ADAC kindgerechte Sicherheitswesten an 17 Erstklässler der Peter-Pan-Förderschule in Dörenthe verteilt – stellvertretend  für alle Ibbenbürener Schulanfänger. Auch die i-Dötzchen  der Freien Schule Tecklenburger Land (20), der Mauritiusschule (85), der Ludwigschule (69), der Johannes-Bosco-Schule (55), der Michaelschule (75), der Albert-Schweitzer-Schule (45), der Ludgerischule (50), der Kardinal-von-Galen- Schule  (105) und der Janusz-Korczak-Schule (15)  haben Warnwesten bekommen  – 536 Sicherheitswesten von insgesamt 750.000 bundesweit.

In Recke übergab AMC Vorstandsmitglied Timo Wahlmeier Westen an 66 Erstklässler der Overbergschule. Auch die i-Dötzchen  der KGV Raphael/St. Martin (42) und der Don-Bosco-Schule (10)  haben Warnwesten erhalten.

„Die Erstklässler sollten sehen, dass sie mit einer Weste viel besser und schneller von anderen Verkehrsteilnehmern erkannt werden. So kann rechtzeitig reagiert werden – das kann Leben retten. Natürlich nur dann, wenn die Westen auch getragen werden“, betonen Wahlmeier und Hoffmann. Sie appellieren damit auch an die Eltern, den Kindern die Weste regelmäßig anzuziehen. An der symbolischen Übergabe in Dörenthe nahmen Gisela Köster, stellvertretende Landrätin und stellvertretende Ibbenbürener Bürgermeisterin, sowie Ralf Büchter von der Niederlassung Münster des Logistikpartners Deutsche Post teil, die damit signalisierten, wie wichtig auch ihnen die Sicherheit der Schul- und damit Verkehrsanfänger ist. In Recke ließ es sich Bürgermeister Eckhard Kellermeier nicht nehmen, persönlich an der Übergabe teilzunehmen.

Unterstützt wird die bundesweite Aktion von der Deutschen Post, die die gesamte Logistik und den kostenlosen Versand der rund 30.000 Pakete in ganz Deutschland übernimmt.

Die ADAC Stiftung „Gelber Engel“ gGmbH unterstützt seit ihrer Gründung im Jahr 2007 Unfallpräventionsprojekte für Kinder und Jugendliche, fördert Unfallforschungsprojekte an Universitäten bzw. Technischen Hochschulen und hilft bedürftigen Menschen, die nach einem Unfall in Not geraten sind. Das zentrale Anliegen der Gesellschaft ist es, den Schutz und die Sicherheit im Straßenverkehr zu erhöhen.

Sicherheitswesten-Übergabe in Recke

Sicherheitswesten-Übergabe in Recke (Foto: ©Heinrich Weßling)

Sicherheitswesten-Übergabe in Ibbenbüren

Sicherheitswesten-Übergabe in Ibbenbüren (Foto: ©Gregor Mausolf)